Aufholjagd nicht belohnt

Hagen. Mit vielen Fans im Rücken und einer großen Portion Kampfeswillen traten Lamstedts Basketballerinnen zum Auswärtsspiel in der 2. Regionalliga, Staffel West beim Hagener SV an. Dass es trotzdem nicht zum ersten Erfolg reichte, lag an den zu vielen leichten Fehlern im Schlussviertel. So machte sich das Team von Coach Marco Willud mit einer vermeidbaren 43:59-Niederlage auf den langen Heimweg aus dem Teutoburger Wald.

Hagener SV – TSV Lamstedt 59:43 (35:24): So ganz sind Lamstedts Basketballerinnen noch nicht in der Regionalliga angekommen. In den entscheidenden Situationen agiert das Team zu hektisch, verliert zu schnell den Ball und nutzt die wenigen klaren Chancen nicht. Auch in Hagen wurden diese Schwachpunkte wieder deutlich. Die Abwehr stand von Beginn an sehr stabil, holte viele Rebounds. Einziges Manko: Katharina Warnke kassierte bereits nach fünf Minuten ihr drittes Foul und wurde erstmal auf die Bank beordert. Die Mannschaft steckte diese Schwächung gut weg, ging nach sieben Minuten durch Kira Marx sogar in Führung. Sarah Budewig erhöhte und das erste Viertel ging mit 18:13 an den TSV. Danach folgten zehn Minuten „Rumpel-Basketball“ auf Lamstedter Seite. Eroberte Bälle landeten ohne Not beim Gegner, eigene Korbversuche in der Weite der Halle. Hagen legten einen 17:3-Lauf hin und führte zur Halbzeit mit 35:24. Diesen Vorsprung bauten die Heimischen nach dem Seitenwechsel sogar noch aus, ehe Antonia Schmidt die Serie durchbrach. Lotta van Looy und Stella Willud kämpften verbissen um jeden Ball, Kira Marx dribbelte die Gegnerinnen schwindelig und 23 Sekunden vor dem Viertelende war der TSV bis auf 38:40 heran gekommen. Zwei Mal bot sich im Anschluss sogar die Möglichkeit zum Ausgleich. Ob dies etwas geändert hätte? Nach der kurzen Pause zeigten die Börde-Frauen wieder ihr unsicheres Gesicht. Vier leichte und überflüssige Ballverluste in Folge bedeuteten das frühe Aus in dieser Partie. Hagen nutzte die Einladungen und führte nach zwei Minuten mit 48:38. Die Gäste wirkten angeschlagen und körperlich ausgelaugt. Jetzt machte es sich bemerkbar, dass der TSV nur mit acht Spielerinnen angereist war. Von der Bank kamen keine Impulse mehr. Einzig der unbändige Wille von Katharina Warnke und Lotta van Looy hielten die Niederlage mit 43:59 Punkten in Grenzen.
„Wir haben heute gut mitgehalten, zwei ganz starke Viertel gezeigt. Aber in der Regionalliga müssen wir die ganze Zeit über auf konstantem Niveau spielen, sonst wird es eng“, sagte Marco Willud nach der Partie. Am kommenden Sonnabend, 4. November, um 20 Uhr geht es für den TSV in eigener Halle weiter. Gegner ist dann der TV Vörden, ein alter Bekannter aus Oberliga-Zeiten.

Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig (5), Kira Marx (5), Luisa Marx (2), Antonia Schmidt (6), Lotta van Looy (13), Sophie von Ass, Katharina Warnke (4), Stella Willud (8).