Mit unbändigem Kampf zum Sieg

Lamstedt. Beste Krimi-Unterhaltung zur Prime-Time am Sonnabendabend boten Lamstedts Basketballspielerinnen in ihrem zweiten Heimspiel der laufenden Regionalliga-Saison. Angetrieben von mehr als 100 Fans lief das Team von Coach Marco Willud bis zum letzten Viertel einem Rückstand hinterher, kämpfte sich immer wieder heran und gewann am Ende verdient mit 42:40 gegen den TV Vörden. Damit haben die TSVerinnen den ersten Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht und die rote Laterne an die Linden Dudes aus Hannover abgegeben.

TSV Lamstedt – TV Vörden 42:40 (9:15, 15:10, 7:17, 11:2): Personell geschwächt ging der TSV in diese wichtige Partie. Nur acht gesunde Spielerinnen stand Marco Willud zur Verfügung und die gaben sich keine Blöße. Mit enormen Einsatzwillen, Katharina Warnke musste sogar 40 Minuten durchspielen, kauften sie den Vörderinnen letztlich den Schneid ab. Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus. Die Lamstedter Abwehr stand zwar – wie auch in den vorangegangenen Spielen – sehr sicher, doch im Angriff schlichen sich erneut zu viele Fehler ein. Wäre nur jeder dritte eroberte Ball in der gegnerischen Reuse gelandet, der TSV hätte nach dem ersten Viertel nicht mit 9:15 zurückgelegen. Fünf starke Minuten im zweiten Durchgang und ein Dreier von Stella Willud bedeuten das zwischenzeitliche 16:16. Im Anschluss legte Vörden einen 7:0-Lauf hin, aber Luisa Marx, Sarah Budewig und Antonia Schmidt brachten die Heimischen zur Halbzeit bis auf 24:25 heran.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich die Lamstedter Abschlussschwäche fort, auch weil Lotta van Looy nach ihrem vierten Foul für das letzte Viertel geschont werden sollte. Nach einer halben Stunde Spielzeit führten die Gäste mit 38:31. Was im Schlussdurchgang geschah, hätte auch aus dem Drehbuch von Alfred Hitchcock stammen können: Lotta van Looy, verkürzte und kassierte gleich darauf ihr fünftes Foul. Die Halle tobte und angetrieben von den Fans warfen Kira Marx und Antonia Schmidt den TSV auf 37:38 heran. Vörden wackelte, hatte mit so viel Gegenwehr nicht gerechnet und musste drei Minuten vor dem Ende den erstmaligen Rückstand hinnehmen. Kira Marx traf aus der Distanz zum 40:38. Die Gäste glichen noch einmal aus, aber Antonia Schmidt gelang postwendend das 42:40 bei noch 90 Sekunden auf der Uhr. Luisa Marx zeigte jetzt ihre ganze Routine, hielt den Ball so lange wie möglich in den eigenen Reihen. Der TV Vörden schaffte es nicht mehr, einen vernünftigen Wurf anzusetzen und verlor die Partie.
Am kommenden Sonnabend, 11. November, um 19.30 Uhr können und wollen die Lamstedterinnen auswärts beim neuen Schlusslicht der Tabelle nachlegen.

Lamstedt spielte mit: Luisa Bardenhagen, Sarah Budewig (4), Kira Marx (7), Luisa Marx (6), Antonia Schmidt (6), Lotta van Looy (5), Katharina Warnke (8), Stella Willud (6).