Deutliche Niederlage für Lamstedt

Rotenburg. Gegen eine spielerisch und körperlich überlegene Zweitliga-Reserve der BG Rotenburg/Scheeßel hatten die Lamstedterinnen nie wirklich eine Chance. Das Team von Coach Marco Willud stellte zwar die Räume unterm eigenen Korb gut zu, kassierte dafür aber insgesamt 15 Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Dies konnten die Gäste nicht kompensieren und verloren deutlich mit 53:84. 

BG Rotenburg/Scheeßel II – TSV Lamstedt 84:53 (18:13, 23:10, 19:14, 24:16): Die Gastgeberinnen schienen die Partie gegen den TSV als Warm-Up für das im Anschluss stattfindende Zweitligaspiel gegen Alba Berlin nutzen zu wollen. Nicht weniger als fünf Aktive aus dem Bundesligateam standen auf dem Berichtsbogen und bekamen ab dem zweiten Viertel auch reichlich Einsatzzeit. Zunächst sah es jedoch gar nicht so schlecht aus für die Lamstedterinnen. Katharina Jürgens, Stella Willud und die bestens aufgelegte Sophie von Ass warfen einen kleinen Vorsprung heraus, ehe Rotenburg einen Zwischenspurt einlegte. Mit einem 13:18-Rückstand endete der erste Abschnitt. Im zweiten Viertel zeigten die Lamstedterinnen zu viel Respekt vor den großen Namen, die auf dem Feld standen. Die Willud-Truppe agierte fast ohne Körpereinsatz, kassierte erst 90 Sekunden vor dem Ende das erste Teamfoul. Die zweitligaerfahrenen BG-Spielerinnen hatten von außen viel Platz zum Werfen und machten davon zahlreich Gebrauch. Mit einem 41:23-Vorsprung für die Heimischen ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel fingen sich die Gäste. Sarah Budewig nutzte ihre Schnelligkeit und entwischte mehrmals ihrer Gegenspielerin. Auch Kira Marx schien ihre Formschwäche überwunden zu haben und trug sich in die Scorerliste ein. Die Zuschauer bekamen ein sehenswertes Offensivspiel beider Teams geboten und die Lamstedterinnen hielten beim 37:60 vor dem Schlussviertel den Rückstand in Grenzen. Zu Beginn des letzten Abschnitts startete Rotenburg mit einem 11:0-Lauf und vieles deutete auf eine richtige Klatsche für den TSV hin. So kampflos wollten sich die Lamstedterinnen dann doch nicht ergeben und hielten in der Schlussphase gut dagegen. An der 53:84-Niederlage änderte dies nichts mehr.

Marco Willud sagte nach der Partie: „Mit der Niederlage kann ich leben. Ich würde mir allerdings wünschen, dass Rotenburg auch gegen andere Teams aus der unteren Tabellenhälfte mit einer ähnlichen Besetzung wie heute aufläuft. Sonst ist das für mich Wettbewerbsverzerrung.“

Am Sonnabend, 17. November, kommt es zum Aufeinandertreffen gegen eine weitere Zweiliga-Reserve. Um 20 Uhr ist das Team von Eintracht Braunschweig III zu Gast in der Lamstedter Schulsporthalle.

Lamstedt spielte mit: Sarah Budewig (8), Carla Fromme (6), Katharina Jürgens (3), Kira Marx (8), Antonia Schmidt (4), Lotta van Looy, Sophie von Ass (19), Stella Willud (5).