Lamstedt erringt Vizemeisterschaft

Stade. Nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermute ließe, verlief die Partie für Lamstedts Oberliga-Basketballerinnen beim VfL Stade. Erst ein energischer Zwischenspurt gegen Mitte des dritten Viertels stellte den 67:48-Auswärtssieg sicher. Das Team von Coach Marco Willud hat mit diesem Erfolg vorzeitig die Vizemeisterschaft errungen – die bislang beste Platzierung seit mehr als zehn Jahren in der Oberliga.

VfL Stade – TSV Lamstedt 48:67 (30:32): Die Gastgeber zeigten zu Beginn der Partie reichlich Respekt und ließen den TSV gewähren. Lotta van Looy war der Motor im Lamstedter Angriffsspiel und so ging das erste Viertel mit 21:13 an die Gäste. Der VfL, angefeuert von gut 80 Fans in der engen Halle am Bockhorster Weg, hielt im zweiten Durchgang nicht nur dagegen, sondern ergriff selbst die Initiative. Zudem waren die Staderinnen sehr treffsicher, erzielten aus unmöglichen Situationen Punkte. Die Willud-Truppe hatte sich für zehn Minuten ausgeklinkt, geriet sogar mit 30:31 ins Hintertreffen. Stella Willud gelang kurz vor der Halbzeit die knappe 32:30-Führung ihres Teams. Auch nach den Seitenwechsel ließen sich die Heimischen zunächst nicht abschütteln. Ein Dreier von Tuba Poyraz läutete die Wende ein. Merve Felsberg und Antonia Schmidt legten nach und der TSV war auf 48:37 vor dem Schlussviertel enteilt. Der VfL brach jetzt auch konditionell ein wenig ein, hatte dem druckvollen Angriffsspiel der Lamstedterinnen nicht mehr viel entgegen zu setzen. Poyraz zog einsam ihre Kreise, schraubte ihre Ausbeute auf insgesamt 27 Punkte hoch, war nicht nur deshalb beste Spielerin auf dem Feld. Immer wieder hatte sie auch ein Auge für ihre besser postierten Teamkolleginnen und so gewannen die TSVerinnen auch in der Höhe verdient mit 67:48.

Am kommenden Wochenende steht das letzte Spiel der Punktrunde an. Zu Gast in der Lamstedter Schulsporthalle ist am Sonnabend, 11. März, um 18 Uhr die BTS Neustadt, die zurzeit auf Rang vier der Tabelle liegt. Da die Konkurrenz der TSVerinnen zuletzt patzte, kann das Team von Marco Willud befreit aufspielen und bleibt selbst bei einer Niederlage auf Rang zwei der Tabelle. Diesen gilt es dann Ende März/Anfang April in den beiden Platzierungsspielen gegen den Zweiten der Oberliga Ost zu verteidigen.
Lamstedt setzte ein: Luisa Bardenhagen (2), Merve Felsberg (2), Kira Marx (5), Luisa Marx (5), Tuba Poyraz (27), Antonia Schmidt (4), Lotta van Looy (16), Katharina Warnke (2), Stella Willud (4).