Partie an der Freiwurflinie verloren

Lamstedt. Der Start in die Saison der 2. Regionalliga, Staffel Nord, hatten sich Lamstedts Basketballfrauen anders vorgestellt. Mit einem Sieg gegen den Aufsteiger von den Weser Baskets Bremen wollten sie in die Mission Klassenerhalt starten. Lange Zeit sah es auch danach aus. Doch am Ende schnappten sich die Gäste die zwei Punkte und verließen beim knappen 59:57-Erfolg jubelnd die Halle.

TSV Lamstedt – Weser Baskets Bremen 57:59 (22:15, 12:6, 11:21, 12:17): Stella Willud eröffnete die Partie für die Lamstedterinnen mit einem Dreier. Sophie von Ass legte nach und der TSV führte früh mit 8:2. Während es im Angriff einigermaßen rund lief bei den Heimischen, war die Abwehr nahe am Totalausfall. Oft kamen die Bremerinnen zu zweiten und dritten Chancen und glichen nach sieben Minuten zum 12:12 aus. Auf die Lamstedter Distanzschützinnen war jedoch Verlass und nach dem ersten Viertel lag der TSV mit 22:15 in Front.

Auch im zweiten Durchgang sah es gut aus für die Gastgeberinnen. Die kaum zu bremsende Sophie von Ass und die umsichtige Sarah Budewig trieben ihr Team immer wieder nach vorne. Da auch die Defense jetzt aufmerksamer agierte, spielten sich die Lamstedterinnen bis zur Halbzeit einen 34:21-Vorsprung heraus. Ein Zwischenstand, der für die Gäste noch schmeichelhaft war, jedoch nicht ausreichte, um eine Vorentscheidung herbeizuführen.

Nach dem Seitenwechsel variierten die Bremerinnen in der Abwehr, stellten von Zonenverteidigung auf Manndeckung um und auch wieder zurück. Der TSV kam mit diesen Wechseln überhaupt nicht zurecht, verlor beinahe komplett den Faden. Als Katharina Jürgens Mitte des drittens Viertels nach ihrem fünften Foul runter musste, fehlte eine wichtige Anspielstation. Die Weser Baskets holten langsam aber sicher auf und lagen vor dem Schlussviertel nur noch mit 42:45 im Hintertreffen. Der letzte Durchgang war geprägt von zahlreichen Fouls. Immer wieder ging es für beide Teams an die Freiwurflinie. Den Lamstedterinnen versagten unter Druck komplett die Nerven. Von 36 Freiwürfen fanden nur neun den Weg ins Ziel. Die Gäste hatten mit 53 Prozent Treffern zwar auch keine überragend Quote vorzuweisen, waren am Ende damit aber erfolgreicher. Knapp mit 59:57 holten sie sich den Sieg.

Lamstedts Coach Marco Willud war sehr enttäuscht: „Kämpferisch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen, aber technisch und in der Spielanlage waren wir heute völlig von der Rolle.“

Für die Lamstedterinnen geht es am Sonntag, 14. Oktober, um 16 Uhr beim Meisterschaftsfavoriten BBC Osnabrück weiter.
Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig (8), Merve Felsberg (11), Carla Fromme, Katharina Jürgens, Kira Marx, Antonia Schmidt (4), Lotta van Looy (3), Sophie von Ass (18), Stella Willud (13)