Lamstedt mit Licht und Schatten

Lamstedt. Drei Teams hatten sich Lamstedts Basketballspielerinnen in diesem Jahr zum Hama-Cup in der Saisonvorbereitung eingeladen. Mit der BG Hamburg West und dem Bürgerfelder TB, beide – wie die Gastgeberinnen – aus der 2. Regionalliga und dem klassenhöheren SC Rist Wedel war das Teilnehmerfeld gut besetzt. Alle Mannschaften wollten zwei Spiele über die volle Distanz absolvieren. So war jedenfalls der Plan. Die schwere Fußverletzung einer Spielerin aus Wedel bewog das Team zur vorzeitigen Abreise, worauf der Modus umgestellt wurde. Die drei verbliebenen Mannschaften spielten jeweils zwei Mal zehn Minuten und machten so den Turniersieger unter sich aus. Dabei setzte sich der Bürgerfelder TB souverän durch und holte sich verdient den Pokal.

TSV Lamstedt – SC Rist Wedel 56:70 (26:38): Die Gastgeberinnen begannen stark gegen das Team aus der 1. Regionalliga. Kira Marx sorgte für die ersten Punkte. Lotta van Looy, Sarah Budewig und Katharina Jürgens legten nach und das erste Viertel ging mit 17:13 an die Heimischen. Den zweiten Durchgang dominierten die Wedelerinnen und spielten eine starke Defensive. Lamstedt war nicht geduldig genug, suchte häufig zu früh den Abschluss und vergab zudem viele einfache Bälle. Einzige Lichtblicke in dieser Phase waren die beiden Nachwuchsspielerinnen Jule Keck und Vanessa Lange, die ihre ersten Einsätze im Damenteam bekamen. Beide trugen sich in die Scorerliste ein, konnten aber nicht verhindern, dass der SC bis auf 38:26 zur Halbzeit davon zog. Auch nach dem Seitenwechsel sah es nicht nach Besserung aus für den TSV. Vor dem Schlussviertel waren die Gäste auf 52:32 enteilt und eine Klatsche schien unvermeidlich. Doch die Heimischen kämpften. Lotta van Looy trieb ihre Mitspielerinnen immer wieder nach vorne und am Ende blieb die Niederlage mit 56:70 im Rahmen.

In der zweiten Partie bezwang der Bürgerfelder TB die BG Hamburg West mit 67:56, sodass die Lamstedterinnen eigentlich um Platz drei gegen die Hamburgerinnen hätten antreten müssen. Stattdessen kam es zu einer echten Endrunde mit verkürzter Spielzeit. Beim Spiel des TSV gegen die BG Hamburg West stand es nach 20 Minuten 37:37. In der folgenden dreiminütigen Verlängerung sicherte Antonia Schmidt ihrem Team von der Freiwurflinie mit zwei Treffern ein 43:43-Unentschieden. Der Bürgerfelder TB setzte sich im Anschluss mit 30:25 gegen die Hamburgerinnen durch, sodass es in der letzten Partie des Tages zu einem echten Finale um den Hama-Cup kam. Entsprechend spannend war auch der Spielverlauf. Weder die Heimischen noch die Bürgerfelderinnen konnten sich entscheidend absetzen. Eine Minute vor Schluss kassierte Lamstedts Coach Marco Willud beim Stand von 31:29 für sein Team ein technisches Foul wegen Meckerns. Die Gäste nutzten die Chance und gewannen mit 33:31. Das nächste Testspiel für den TSV Lamstedt steht am Freitag, 27. September, auf dem Programm. Um 20 Uhr ist dann die BG Hamburg West erneut zu Gast in der Lamstedter Schulsporthalle.

Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig, Carla Fromme, Katharina Jürgens, Jule Keck, Vanessa Lange, Lotta van Looy, Kira Marx, Antonia Schmidt.