Lamstedt krampft sich zum Sieg

Meppen. Schwerer als es das Ergebnis vermute ließe, taten sich Lamstedts Oberliga-Basketballerinnen beim Auswärtssieg in Meppen. Erst nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste ihr gewohntes Tempospiel aufzuziehen und gewannen so noch deutlich mit 61:44. Mit diesem Erfolg untermauerte das Team von Coach Marco Willud seinen Anspruch auf die Vize-Meisterschaft.

TV Meppen – TSV Lamstedt 44:61 (23:28): Das erste Viertel war geprägt von einem zähen Ringen um den Ball. Beide Abwehrreihen fassten energisch zu. Unter dem Lamstedter Korb war es vor allen Dingen Katharina Warnke, die viele Rebounds holte. Eine Dreier von Tuba Poyraz verschaffte den Gästen etwas Luft und sie gingen mit einer 13:9-Führung in den zweiten Durchgang. Hier war der TSV-Angriff zunächst ein Totalausfall. Selbst einfachste Bälle fanden nicht den Weg durch die Reuse. Meppen nutzte diese Schwächephase und kam bis auf 15:16 heran. Erst die Einwechslung von Stella Willud läutete die Wende ein. Sie bewies nicht nur viel Übersicht und setzte ihre besser postierte Mitspielerin in Szene, sondern trug auch sechs Punkte zum 28:23 ihres Teams zur Halbzeit bei. Nach dem Seitenwechsel ließ ein Frustfoul von Kira Marx – sie hatte zuvor beim Dribbeln den Ball verloren – Meppen noch einmal Hoffnung schöpfen. Die Schiedsrichter bestraften diese Aktion mit zwei Freiwürfen und Ballbesitz für den TV und so pirschten sich die Gastgeberinnen auf 27:28 heran. Dass der TSV im Laufe der Saison zur Spitzenmannschaft gereift ist, zeigte die Truppe im Anschluss. Plötzlich war der Knoten geplatzt. Antonia Schmidt, Lotta van Looy und Tuba Poyraz spielten vor dem Schlussviertel einen 41:31-Vorsprung heraus. Meppen brach jetzt konditionell ein und hatte dem schnellen Spiel der Lamstedterinnen nichts mehr entgegen zu setzen. Die letzten fünf Minuten gehörten komplett dem TSV und die Willud-Truppe, angefeuert von gut 20 mitgereisten Fans, holte sich die Partie mit 61:44. Das kommende Wochenende ist in der Oberliga spielfrei. Für die Lamstedterinnen geht es daher erst am Sonnabend, 25. Februar, um 18 Uhr mit einem Heimspiel gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck weiter.

Lamstedt setzte ein: Luisa Bardenhagen, Merve Felsberg (2), Kira Marx (2), Tuba Poyraz (17), Antonia Schmidt (8), Lotta van Looy (4), Katharina Warnke (9), Stella Willud (19).