Lamstedt sendet Lebenszeichen

Lamstedt. Erneut hatten es die Lamstedterinnen mit einer Bundesliga-Reserve zu tun. Doch anders als beim Auswärtsspiel in Rotenburg, war in dieser Partie nur eine Aktive aus dem Bundesligakader im Einsatz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten befreiten sich die Heimischen und gewannen am Ende deutlich mit 75:57. Das Team von Coach Marco Willud fuhr damit den zweiten Sieg in der 2. Regionalliga, Staffel West, ein und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen.

TSV Lamstedt – Eintracht Braunschweig III 75:57 (19:23, 19:10, 17:10, 20:14): Die Frauen von Eintracht Braunschweig III spielten in der vergangenen Saison lange um die Meisterschaft, traten dementsprechend souverän auf und wurden ihrer Favoritenrolle zunächst gerecht. Während bei den Gästen alle Aktionen nach spielerischer Leichtigkeit aussahen, mussten sich die Lamstedterinnen jeden Punkt hart erarbeiten. Katharina Jürgens, Antonia Schmidt, Sophie von Ass und vor allen Dingen Sarah Budewig ackerten im ersten Viertel, was das Zeug hielt. Stella Willud „streute“ noch zwei Dreier ein und so betrug der Rückstand nur vier Punkte beim 19:23 nach zehn Minuten. Im zweiten Durchgang hatten die Braunschweigerinnen einen Lauf und zogen bis auf 30:19 davon. Marco Willud beorderte sein Team an die Seitenlinie und von da an lief es besser. Angetrieben von Sarah Budewig startete der TSV eine beeindruckende Aufholjagd. Merve Felsberg zeigte sich äußerst treffsicher und warf ihr Team Punkt um Punkt heran. Kurz vor dem Ende setzte Kira Marx uneigennützig Mareike Müller in Szene, die zum 38:33-Halbzeitstand traf. Ein Vorsprung, den die Heimischen nach dem Seitenwechsel mit allen Mitteln verteidigten. Hinzu kam, dass die Braunschweigerinnen ihr Wurfglück aufgebraucht hatten und viele Bälle verlegten. Der TSV vergrößerte den Abstand vor dem Schlussviertel auf 55:43.
Bei den Gästen war es jetzt vorbei mit der spielerischen Eleganz. Stattdessen machten sich Frustaktionen breit. Zwei unsportliche und ein technisches Foul kassierten sie im vierten Viertel. Lamstedt nutzte viele der daraus resultierenden Freiwürfe und setzte sich immer weiter ab. Lotta van Looy markierte schließlich den Schlusspunkt der Partie mit einem Treffer von der Freiwurflinie zum 75:57-Endstand. Die Lamstedterinnen haben jetzt bis zum Sonnabend, 1. Dezember, spielfrei. Dann empfangen sie um 20.15 Uhr den ASC Göttingen in der Schulsporthalle.

Lamstedt spielte mit: Sarah Budewig (7), Merve Felsberg (13), Carla Fromme (6), Katharina Jürgens (9), Kira Marx (1), Mareike Müller (4), Antonia Schmidt (8), Lotta van Looy (7), Sophie von Ass (7), Stella Willud (13).