Heimpremiere geglückt – Präsenz unter den Körben sichert den Auftaktsieg

Lamstedts Basketballerinnen sind erfolgreich in die neue Spielzeit der Oberliga Niedersachsen gestartet. In einer packenden Partie konnten sich die Börde-Mädels am Ende 90 zu 77 gegen die Ladieraptors aus Bad Essen durchsetzen.

Die TSVlerinnen starteten gut in die Partie und konnten sich, besonders durch die gute Arbeit am offensiven Brett, schnell einen kleinen Vorsprung erspielen. Besonders Centerspielerin Malin Klüssendorf war es hier, die zweite Chancen immer wieder in einfache Punkte umwandeln konnte. „Wir haben das Spiel zu Beginn gut breit gemacht, sind immer wieder gezielt in Richtung Korb gezogen und haben unsere offenen Würfe genommen und getroffen. Das war extrem wichtig, so haben wir uns Selbstvertrauen erarbeitet.“, resümierte Spielmacherin Elisa Bergner den ersten Spielabschnitt.

Aber: dass Basketball ein Spiel der Läufe ist, davon konnten sich die Basketballfans in der Schulsporthalle am vergangenen Samstagabend einmal mehr selbst überzeugen. Konnte man die Gegner aus Bad Essen im ersten Spielabschnitt noch bei mageren 11 Pünktchen halten, liefen die Gäste nun so richtig heiß. Besonders von außerhalb der Drei-Punkt-Linie kam die Mannschaft immer mehr in Form und schoss den Lamstedterinnen satte 9 Dreier im zweiten Viertel um die Ohren. Das hatte zur Folge, dass die Heimmannschaft mit einem knappen 43 zu 44 Halbzeitrückstand in die Kabine gehen musste. 33 der 44 Punkte hatten die Gäste hier bereits durch Distanzwürfe erzielt.

Lamstedts Trainer Lasse Hallmann stellte um, ließ fortan mit drei Spielerinnen an der eigenen Dreierlinie verteidigen. Das zeigte Wirkung. Die Wurfquote der Gäste sank, immer öfter mussten sie zum Korb ziehen und da wartete mit den Lamstedter Centerspielerinnen dann die nächste Verteidungsreihe auf die Bad Essenerinnen.Auch offensiv kamen die Börde-Mädels wieder besser in Schwung und konnten sich, angeführt von Vanessa Lange und Elisa Bergner, einen Drei-Punkte-Vorsprung zum Ende des dritten Viertels herausspielen.
Beim Stand von 68 – 65 aus Lamstedter Sicht, ging es dann in den letzten Spielabschnitt. Das wusste Bad Essen aber schnell zu egalisieren, indem die Bad Essener Topscorerin Katharina Hoffmeier den nächsten Treffer von jenseits des Perimeters auflegte. Hier zeigte die Heimmannschaft jedoch, was sie aus der vergangenen Spielzeit gelernt hatte. Statt nervös zu werden und den Kopf zu verlieren, blieb man bei der Devise effektiv in Richtung Brett zu arbeiten und die einfachen Abschlüsse zu suchen. Einmal mehr war es hier Malin Klüssendorf, die sich ein Herz – und vor allem auch den Rebound fasste und so entscheidend dazu beitrug, dass die Lamstedterinnen am Ende erfolgreich in die neue Saison starten konnten.

„Ich denke wir haben heute richtig gute Ansätze gesehen. Wir haben gute Entscheidungen offensiv und defensiv getroffen und uns das Leben so leichter gemacht. Wenn wir das Haar in der Suppe suchen wollen, müssen wir sicherlich noch einmal über unsere Chancenverwertung sprechen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau heute.“, zog Trainer Lasse Hallmann nach der Partie ein erstes Fazit. „Man kann deutlich sehen, dass immer mehr Mädels von den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren profitieren und Verantwortung übernehmen. Zusätzlich wachsen wir als Team immer besser zusammen. Die Bank hat heute permanent unterstützt – Das wird uns über die Saison hinweg weiterbringen, wenn wir das so beibehalten.“

Das nächste Spiel für die Lamstedterinnen findet am 08.10.2023 um 16:00 Uhr auswärts beim Aufsteiger BTS Neustadt in der Hansestadt Bremen statt.
Für Lamstedt spielten: Malin Klüssendorf 29 Punkte , Elisa Bergner 26 (5 Dreier), Vanessa Lange 16 (3), Kyra Harms 11 (1), Katharina Jürgens 8, Joscelin-Chiara Kempf, Kira Marx, Inken Queisser und Lilya Koch