Katherina Warnke wirft Lamstedt zum Sieg

Lamstedt. Einen Start-Ziel-Sieg legten die Lamstedter Basketballspielerinnen in der 2. Regionalliga, Staffel West hin. Mit einem bärenstarken ersten Viertel legte das Team von Coach Marco Willud den Grundstein für den verdienten 65:54-Erfolg gegen den Hagener SV. Mit nun sechs Punkten auf dem Konto haben die TSVerinnen im Kampf um den Klassenerhalt Boden gut gemacht und stehen auf Platz sieben in der Tabelle.

TSV Lamstedt – Hagener SV 65:54 (22:6. 14:21, 18:12, 11:15): Revanche für die unglückliche Hinspielniederlage wollten die Lamstedterinnen nehmen und das ist ihnen bestens geglückt. Die Abwehr stand wie eine Mauer und Hagen brauchte fast vier Minuten, um den ersten Korb zu erzielen. Währenddessen hatten Katharina Warnke, Sophie von Ass und Luisa Marx schon einen komfortablen Vorsprung herausgeworfen. Beim Zwischenstand von 9:6 für den TSV legte die Willud-Truppe einen 13:0-Lauf hin und holte sich das erste Viertel souverän mit 22:6. In der kurzen Pause stellten die Hagener ihre Defense um, pressten jetzt über das ganze Feld und brachten die Lamstedterinnen in große Verlegenheit. Der Vorsprung schmolz auf vier Punkte beim 24:20-Zwischenstand, drei Minuten vor dem Ende. Jetzt schlug die Stunde von Katharina Warnke. Immer wieder schlich sie sich unter den gegnerischen Korb, nutzte die Freiräume, die sich durch die offene Hagener Deckung ergaben, und sorgte mit ihren einfachen Treffern für die 36:27-Halbzeitführung.
Die Gäste blieben auch nach dem Seitenwechsel bei ihrer Abwehrstrategie. Sophie von Ass und Sarah Budewig hebelten dies mit schnellem Ballvortrag immer wieder aus, fanden in Warnke eine dankbare Abnehmerin für die Anspiele. Als Luisa Marx mit der Sirene aus gut zehn Metern zum 54:39 vor dem Schlussviertel traf, schien die Partie entschieden. So einfach wollten die Hagenerinnen die Punkte dann doch nicht abgeben. Im letzten Viertel entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Ball. Frenetisch angefeuert von den 120 Zuschauern gaben die Heimischen alles und kämpften bis zum Umfallen. Der Lohn für diesen Einsatz waren ein verdienter 65:54-Erfolg und zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Am kommenden Sonnabend, 3. Februar, um 16 Uhr wollen die Lamstedterinnen mit einem Sieg beim Tabellenachten vom TV Vörden ihre Ausgangssituation weiter verbessern, bevor es in der Woche darauf in eigener Halle zum „Abstiegsgipfel“ gegen den Letzten Linden Dudes aus Hannover kommt.
Lamstedt spielte mit: Sarah Budewig (2), Merve Felsberg (6), Simone Helck (5), Kira Marx (5), Luisa Marx (5), Antonia Schmidt (4), Lotta van Looy (10), Sophie von Ass (11), Katharina Warnke (17), Stella Willud.

Lamstedt hält lange dagegen

Lamstedt. Im Spiel gegen den Tabellenführer von der BG Rotenburg/Scheeßel II wäre für die Basketballspielerinnen mehr drin gewesen. Nach starkem Beginn und einer großen Aufholjagd im zweiten Viertel brach das Team von Coach Marco Willud ein. Die Zweitliga-Reserve aus Rotenburg warf ihre ganze Routine in die Waagschale und gewann am Ende verdient mit 55:46.

TSV Lamstedt – BG Rotenburg/Scheeßel II 46:55 (10:17, 15:8, 11:16, 10:14): Ein wenig verwundert rieben sich die gut 100 Fans in der Lamstedter Schulsporthalle nach sieben Minuten schon die Augen. Zu diesem Zeitpunkt führte der TSV mit 10:4. Merve Felsberg mit einem Dreier, Katharina Warnke, Sarah Budewig und ein weiterer Distanztreffer von Sophie von Ass sorgten für die Punkte. In der Abwehr standen die Heimischen sicher, fingen fast jeden Rotenburger Angriff ab und hätten mit mehr Konsequenz im Abschluss durchaus höher führen können. Doch die BG steht nicht zu Unrecht souverän an der Tabellenspitze der 2. Regionalliga, Staffel West. Die Gäste legten einen 13:0-Lauf hin und schnappten sich den ersten Durchgang mit 17:10. In der kurzen Pause baute Marco Willud seine Mannschaft wieder auf und der TSV startete eine fulminante Aufholjagd, schaffte zur Halbzeit beim 25:25-Zwischenstand den Ausgleich.

Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie lange Zeit eng. Rotenburg lag zwar ständig vorne, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen. Als Sarah Budewig zum 36:41 vor dem Schlussviertel traf, keimte beim TSV wieder Hoffnung auf. Die Gäste taten sich schwerer als gedacht, trafen aber öfter die richtigen Entscheidungen. Die Lamstedterinnen agierten stellenweise zu hektisch, viele Pässe landeten beim Gegner. Dazu suchten sie häufig zu früh den Abschluss, sodass Rotenburg am Ende mit 55:46 die Oberhand behielt.

So richtig enttäuscht war Marco Willud nach der Partie nicht: „Wir hätten heute zwei Punkte im Kampf m den Klassenerhalt mitnehmen können. Das hat nicht geklappt. Dafür haben wir gegen den Spitzenreiter ein couragiertes Spiel abgeliefert, worauf wir aufbauen können.“ Am kommenden Sonntag, 21. Januar, muss der TSV beim Tabellendritten BBC Osnabrück antreten.

Lamstedt spielte mit: Sarah Budewig (8), Merve Felsberg (5), Simone Helck (2), Kira Marx (5), Luisa Marx, Mareike Müller, Antonia Schmidt (6), Lotta van Looy (2), Sophie von Ass (3), Katharina Warnke (8), Stella Willud (7)