Lamstedt verpasst Heimerfolg

Lamstedt. Mit einem Sieg wollten sich die Lamstedts Basketballspielerinnen etwas absetzen aus der Abstiegsregion der 2. Regionalliga, Staffel West. Dazu fehlte ihnen am letzten Spieltag der Hinrunde die nötige Treffsicherheit und auch ein Quäntchen Glück. Trotz dreier guter Viertel reichte es nur zu einer 48:58-Niederlage gegen den Bürgerfelder TB. Da die Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Vörden und Hannover ebenfalls patzten, geht die Truppe von Coach Marco Willud als Tabellensiebter in die vierwöchige Weihnachtspause.

TSV Lamstedt – Bürgerfelder TB 48:58 (19:15, 9:10, 6:15, 14:18): Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an einen großen Kampf und rangen um jeden Ball. Die TSVerinnen standen gewohnt sicher in Defensive, wussten aber erneut nur wenig Kapital daraus zu schlagen. Viel zu hektisch agierte das Team von Marco Willud im Angriff, ließ sich vom schnellen Spiel der Bürgerfelderinnen anstecken. Statt den Ball laufen zu lassen und auf die Lücke unter dem Korb zu warten, folgte häufig zu früh der meist erfolglose Abschluss. Auch die Trefferquote aus der Distanz ließ sehr zu wünschen übrig, nur einer von insgesamt sieben Versuchen fand den Weg in die Reuse. Trotz dieser Widrigkeiten gelang den Lamstedterinnen eine nicht unverdiente 19:15-Führung nach zehn Minuten. Der zweite Durchgang verlief ähnlich und der TSV führte zur Pause mit 28:25. Auch nach dem Seitenwechsel rangen beide Mannschaften um jeden Punkt.

Gut eine Minute vor dem Ende des dritten Viertels erzielte Sophie von Ass das zwischenzeitliche 34:34 und alles schien auf ein knappes Ergebnis hinzudeuten. Drei unnötige Ballverluste aufseiten der Heimischen bedeuteten jedoch einen 34:40-Rückstand vor dem Schlussviertel. Diesen Vorsprung baute Bürgerfelde danach sogar auf zehn Punkte aus, bevor Katharina Warnke und Sarah Budewig ihr Team noch einmal auf 42:46 heranbrachten. Mehr ging nicht. Die Gäste hatten jetzt einen Lauf, trafen aus allen Lagen und stellten den alten Abstand schnell wieder her. Erschwerend für die Lamstedterinnen kam hinzu, dass Antonia Schmidt sich am Fuß verletzte und auch Lotta van Looy angeschlagen war. So fehlte die Kraft für eine weitere Aufholjagd und die Partie ging mit 48:58 verloren.

Bis zum Sonnabend, 13. Januar 2018, haben die Lamstedterinnen nun Zeit, sich zu erholen und an ihrer Treffsicherheit zu arbeiten. Dann empfangen sie zum Start der Rückrunde den Tabellenführer von der BG Rotenburg/Scheeßel II.
Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig (13), Merve Felsberg (6), Kira Marx (6), Luisa Marx, Mareike Müller, Antonia Schmidt (5), Lotta van Looy (6), Sophie von Ass (6), Katharina Warnke (6).

Lamstedt aus der Distanz abgeschossen

Basketballspielerinnen verlieren mit 60:103 bei Eintracht Braunschweig II
Braunschweig. Nicht den Hauch einer Chance hatten Lamstedts Basketballspielerinnen bei der Zweitliga-Reserve von Eintracht Braunschweig. Gegen das druckvolle Spiel der Gastgeberinnen fand das Team von Coach Marco Willud kein Mittel und musste sich am Ende mit 60:103 im Punktspiel der 2. Regionalliga, Staffel West, geschlagen geben.

Eintracht Braunschweig II – TSV Lamstedt 103:60 (29:15, 29:14, 29:14, 16:17): Die Lamstedterinnen begannen stark. Merve Felsberg, Katharina Warnke und Sophie von Ass warfen ihre Mannschaft nach drei Minuten mit 7:1 in Führung. Die Braunschweiger stellten daraufhin ihre Deckung um, attackierten den TSV schon in dessen Hälfte. Eine Maßnahme, mit der die Willud-Truppe überhaupt nicht zurechtkam. So unter Druck gesetzt, häuften sich die Fehler im Spielaufbau der Gäste und führten zu zahlreichen Ballverlusten. Die Gastgeberinnen wussten dies zu nutzen und legten eine traumhafte Trefferquote an den Tag. Da saß einfach jeder Wurfversuch, egal ob aus der Zone oder der Distanz. Allein zehn Dreier fingen sich die Lamstedterinnen so in der ersten beiden Vierteln ein. Und obwohl sie für ihre Verhältnisse ein ganz anständiges Offensivspiel ablieferten, war die Partie zur Halbzeit beim 29:58-Rückstand bereits entschieden. Braunschweig ließ auch nach dem Seitenwechsel nicht locker, legte noch einmal fünf Distanztreffer nach und ließ keinen Zweifel aufkommen, wer das Spielfeld als Sieger verlassen würde. Mit einer 87:43-Führung gingen die Heimischen ins Schlussviertel. Hier ließen sie die Zügel etwas schleifen. Lamstedt bewies große Moral und wehrte sich lange gegen die dreistellige Niederlage. Erst 90 Sekunden vor dem Ende gelang den Braunschweigerinnen der Treffer zum 101:56. Lotta van Looy und Merve Felsberg betrieben dann noch etwas Ergebniskosmetik zum 60:103-Endstand.
Für Lamstedts Coach Marco Willud kein Beinbruch. „Hier war nichts für uns drin, Braunschweig einfach zu stark.“ Kommenden Sonntag, 10. Dezember, um 16 Uhr wollen die Lamstedterinnen im Heimspiel gegen den Bürgerfelder TB Wiedergutmachung betreiben.
Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig, Merve Felsberg (15), Kira Marx (3), Luisa Marx (4), Mareike Müller, Antonia Schmidt (8), Lotta van Looy (9), Sophie von Ass (8), Katharina Warnke (13).