Trotz Niederlage gute Leistung zum Saisonschluss

Lamstedts Frauen verlieren gegen Bürgerfelder TB mit 61:68
Oldenburg. Den sicheren Klassenerhalt in der Tasche, hätten Lamstedts Basketballspielerinnen befreit aufspielen können beim Bürgerfelder TB. Lange Zeit wirkte das Team von Coach Marco Willud jedoch verkrampft. Erst in der zweiten Halbzeit löste sich der Knoten und der TSV zeigte eines seiner besten Spiele. Zum Sieg reichte es nicht mehr. Mit einer 61:68-Niederlage beendeten die Lamstedterinnen ihre erste Saison in der 2. Regionalliga, Staffel West als Tabellensiebter.

Bürgerfelder TB – TSV Lamstedt 68:61 (11:7, 22:16, 17:18, 18:20): Luisa Marx eröffnete die Partie mit einem Korbleger für den TSV. Danach war, wie so oft in letzter Zeit, Schonkost im Lamstedter Angriff angesagt. Die Gastgeberinnen agierten kaum zielsicherer, warfen sich aber immerhin einen Vier-Punkte-Vorsprung beim 11:7 nach dem ersten Viertel heraus.

Der zweite Durchgang war geprägt von vielen Fouls der Lamstedterinnen. Bürgerfelde nahm diese Einladungen dankend an, hatte eine traumhafte Quote von 90 Prozent von der Freiwurflinie. Einzig Lotta van Looy, Kira Marx und ein Dreier von Simone Helck hielten die Gäste in der Partie. Fünf Minuten lang ging dann gar nichts in der TSV-Offensive. Die Heimischen setzten sich bis auf 29:14 ab, ehe Katharina Warnke und Sarah Budewig bis zur Halbzeitpause auf 23:33 verkürzten. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Lamstedterinnen legten ihren Respekt ab und als Stella Willud aus der Distanz zum 31:33 traf, schien die Partie zu kippen. So leicht wollten die Bürgerfelderinnen das Spiel nicht abgeben, zwangen den TSV durch ihre aggressive Spielweise zu leichten Fehlern und stellten den alten Abstand beim 50:41 vor dem Schlussviertel fast wieder her. Entschieden war im Bürgerfelder Sportpark allerdings nichts. Noch einmal starteten die Lamstedterinnen eine beeindruckende Aufholjagd. Merve Felsberg und Antonia Schmidt schafften es, ihr Team auf 54:55 heranzubringen. Danach blieb die Begegnung bis 90 Sekunden vor dem Ende eng. Es stand 62:61 für die Gastgeberinnen, als Merve Felsberg von der Freiwurflinie zwei Mal scheiterte. Mit dem vorletzten Angriff traf Bürgerfelde aus der Distanz zum 65:61, bei noch 30 Sekunden auf der Uhr. Den Versuch der Lamstedterinnen, durch Fouls in Ballbesitz zu kommen, quittierten die treffsicheren Gastgeberinnen mit leichten Punkten. Am Ende stand eine 61:68-Niederlage zu Buche, die dem TSV nicht mehr wehtat. Das Saisonziel, als Aufsteiger die Liga zu halten, war schon vorher erreicht.

Bevor es in die verdiente Pause geht, folgen noch mindestens zwei Spiele: Am Sonntag, 8. April, steht das Final Four Turnier um den Bezirkspokal in Tostedt an und am Wochenende 5./6. Mai das Finale um den NBV-Pokal. Hierfür hat sich der TSV als Ausrichter beworben. Eine Entscheidung darüber wird nach Ostern bekannt gegeben.
Für Lamstedt spielten: Luisa Marx (6), Katharina Warnke (9), Merve Felsberg (10), Lotta van Looy (9), Kira Marx (5), Simone Helck (3), Sarah Budewig (9), Stella Willud (6), Antonia Schmidt (4).

Lamstedt sichert sich den Klassenerhalt

Lamstedt. Durch ein Wechselbad der Gefühle schickten Lamstedts Basketballspielerinnen ihre Fans im letzten Heimspiel der Saison in der 2. Regionalliga. In der Partie gegen die Zweitliga-Reserve von Eintracht Braunschweig starteten die Heimischen furios. Zehrten danach lange von einem Vorsprung, lagen zwischenzeitlich deutlich zurück und erkämpften sich doch noch eine dünne Führung, die sie zum 59:57-Erfolg über die Zeit brachten. Mit diesem Sieg hat das Team von Coach Marco Willud sich vorzeitig den Klassenerhalt gesichert.

TSV Lamstedt – Eintracht Braunschweig II 59:57 (25:9, 8:17, 8:15, 18:16): Ziel war es vor der Partie, so gut wie möglich dagegen zu halten. Denn im Hinspiel hatte es gegen die Gäste – immerhin als Tabellendritter angereist – eine derbe 40:103-Klatsche gegeben. Aber die Lamstedterinnen versteckten sich nicht und übernahmen sofort die Initiative. Besonders Lotta van Looy spielte wie entfesselt und Stella Willud zeigte sich als treffsichere Distanzschützin. Zwei Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels führte der TSV mit 25:6. Braunschweig versuchte es mit einem Verzweiflungswurf fast von der Mittellinie. Sarah Budewig unterband diese Aktion unnötigerweise mit einem Foul. Die Eintracht nutzte die drei Freiwürfe, um auf 9:25 zu verkürzen. Ihren Fehler machte Budewig zwar gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs wieder wett, doch danach herrschte acht Minuten lang totale Flaute im Lamstedter Offensivspiel. Braunschweig verkürzte bis auf 22:28 und die Gastgeberinnen wackelten bedenklich. Wieder war es van Looy, die mit fünf Punkten in Folge die Gäste beim 33:26 zur Halbzeit auf Abstand hielt.

Nach dem Seitenwechsel tat sich die Willud-Truppe weiterhin sehr schwer gegen die starke Zonenverteidigung der Braunschweigerinnen. Fast alle Würfe von außen verfehlten ihr Ziel und nach 24 Minuten war der Vorsprung aufgebraucht. Bis auf 41:36 zogen die Gäste davon, ehe Stella Willud und Katharina Warnke der 41:41-Ausgleich vor dem Schlussviertel gelang. Die Eintracht zeigte sich jetzt abgezockter, hatte die stärkere Bank und die TSVerinnen begannen dem hohen Tempo Tribut zu zollen. Erneut gerieten sie fünf Minuten vor Schluss mit 43:51 in Rückstand. Angetrieben von der Tribüne blies Simone Helck zur Aufholjagd. Merve Felsberg und Stella Willud legten nach und 19 Sekunden vor dem Ende traf Felsberg von der Freiwurflinie zum 58:57. Den anschließenden Ballbesitz vertändelten die Braunschweigerinnen, unterbrachen dann das Spiel durch ein Foul. Erneut musste Felsberg an die Linie und brachte den ersten Versuch in der Reuse unter. Bei noch zwei Sekunden auf der Uhr gelang den Gästen keine gute Aktion mehr und Lamstedt gewann mit 59:57.

Anschließend war der Jubel grenzenlos. Die Mannschaft kann nun ohne Druck zum Saisonabschluss am Freitag, 23. März, beim Bürgerfelder TB antreten. Zu diesem Spiel wird ein Bus eingesetzt, sodass auch Fans mitfahren können. Anmeldungen nimmt Marco Willud entgegen.

Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig (7), Merve Felsberg (8), Simone Helck (2), Luisa Marx, Antonia Schmidt (2), Lotta van Looy (23), Katharina Warnke (7), Stella Willud (10).

Dem Klassenerhalt ein Stück näher

Lamstedt. Fast über die gesamte Spielzeit liefen Lamstedts Basketballspielerinnen einem Rückstand hinterher. Angetrieben von mehr als 100 Zuschauern startete das Team von Coach Marco Willud im Schlussviertel eine fulminante Aufholjagd. So drehten die Gastgeberinnen eine schon verloren geglaubte Partie und gewannen nicht unverdient mit 63:56. Dieser Erfolg bringt den TSV einen großen Schritt näher in Richtung Klassenerhalt in der 2. Regionalliga, Staffel West.

TSV Lamstedt – TK Hannover II 63:56 (9:14, 13:18, 12:9, 29:15): Die Bundesliga-Reserve vom TK Hannover, als Tabellenvierter angereist, übernahm sofort die Initiative in der Lamstedter Schulsporthalle. Dem schnörkellosen und effizienten Spiel der Landeshauptstädterinnen hatte der TSV zunächst nur seinen Kampfgeist entgegen zu setzen. Gewohnt schwach unterm gegnerischen Korb verlegte die Willud-Truppe reihenweise einfache Bälle und trug somit selbst zum 9:14-Rückstand nach zehn Minuten bei. Sarah Budewig und Lotta van Looy sorgten mit ihren Treffern im zweiten Viertel immerhin dafür, dass die Hannoveranerinnen sich nicht weiter als zehn Punkte absetzen konnten beim 22:32-Halbzeitstand aus Sicht der Heimischen.

Nach dem Seitenwechsel lief es besser beim TSV. Die Abwehr fasste energischer zu, Antonia Schmidt und Katherina Warnke holten viele Rebounds. Luisa Marx verteilte die Bälle und Sarah Budewig stellte ihre Scorer-Qualitäten unter Beweis. Immerhin drei Punkte machten die Lamstedterinnen beim 34:41 vor den Schlussviertel gut. Sophie von Ass und zwei Fast Breaks von Budewig brachten den TSV bis auf 44:45 heran. Die Halle tobte, und Hannover zeigte plötzlich Nerven. Stella Willud und Merve Felsberg schossen die Gäste mit drei Distanztreffern in Folge sturmreif und drei Minuten vor dem Ende hieß es 53:48 für den TSV. Die Hannoveranerinnen versuchten, mit Fouls das Spiel zu unterbrechen, um schnell in Ballbesitz zu kommen. Eine Taktik, die fast zum Erfolg geführt hätte. Die Lamstedterinnen, bekannt für ihre schlechte Freiwurfquote, holten aus 16 Versuchen nur drei Punkte. Die Führung hatte nur deshalb Bestand, weil Merve Felsberg zwischendurch noch einen Dreier einstreute. Hannover kam trotzdem bis auf 56:59 heran, ehe Lotto van Looy mit ihren verwandelten Freiwürfen dem Spuk ein Ende setzte. Stella Willud war es vorbehalten, den Schlusspunkt unter diese Partie und den 63:56-Heimerfolg zu setzen.

Die Lamstedterinnen haben bei zwei noch ausstehenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz und sind damit fast gerettet. Mit einem Heimsieg am kommenden Sonnabend, 17. März, um 19 Uhr gegen Eintracht Braunschweig II könnten sie endgültig für eine weitere Saison in der 2. Regionalliga planen.

Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig (16), Merve Felsberg (9), Simone Helck, Luisa Marx, Antonia Schmidt (6), Lotta van Looy (10), Sophie von Ass (4), Katharina Warnke, Stella Willud (18).

Basketballspielerinnen stehen im Pokalfinale

Lamstedt. Gegen den souveränen Meister der 1. Basketball-Regionalliga gelang den Lamstedterinnen im Halbfinale des NBV-Pokals ein Überraschungssieg. Die Gäste waren nur mit fünf Spielerinnen angereist. Ohne Wechselmöglichkeit mussten sie die Partie verletzungsbedingt in Unterzahl zu Ende bringen und verloren deutlich mit 38:63. Die Lamstedterinnen haben somit das Finale im Niedersächsischen Basketballpokal erreicht, das am ersten Maiwochenende ausgetragen werden soll.

TSV Lamstedt – MTV Wolfenbüttel 63:38 (17:13, 12:7, 16:13, 16:5): Eigentlich hatte Lamstedts Coach Marco Willud das Halbfinalspiel vor dem Anpfiff schon als Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen verbucht. Denn für seine Mannschaft folgen jetzt die drei entscheidenden Spiele um den Verbleib in der 2. Regionalliga, Staffel West. „Als wir allerdings sahen, dass die Wolfenbüttelerinnen nur mit fünf Spielerinnen angereist waren, wollten wir unsere Chance nutzen.“ Konzentriert gingen die Heimischen zu Werke, ließen sich auch von einem 0:5-Rückstand nicht schocken und holten sich das erste Viertel mit 17:13. Im zweiten Durchgang baute die Willud-Truppe den Vorsprung sogar weiter aus und führte mit 29:18, als eine MTVerin 90 Sekunden vor der Halbzeitpause umknickte und nicht weiterspielen konnte. Die letzten Punkte vor dem Seitenwechsel beim Stand von 29:20 holten jedoch die Gäste.

Vom dritten Viertel an spielte der TSV permanent in Überzahl, wusste mit diesem Vorteil jedoch zunächst wenig anzufangen. Ganz im Gegenteil. Fahrig und völlig überhastet agierten die Lamstedterinnen, luden Wolfenbüttel immer wieder zu freien Würfen ein. Die erfahrenen Gästespielerinnen zeigten, dass sie nicht umsonst auf dem Sprung zur 2. Bundesliga sind und hielten bis zum 33:45 vor dem Schlussviertel die Partie offen. Erst jetzt zogen die Lamstedterinnen davon. Merve Felsberg und Kira Marx erzielten mit vielen Fast Breaks die nötigen Punkte und nach fünf Minuten war der TSV auf 58:38 davon gezogen. Als sich eine Wolfenbüttelerin ihr fünftes Foul einfing, war das Kräfteverhältnis auf dem Feld noch eindeutiger. Der TSV schaltete einen Gang zurück und schaukelte die Partie locker zum 63:38-Endstand nach Hause.

Coach Marco Willud sprach von einem Sieg für die Moral: „Wir haben in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir auch gegen eine höherklassige Mannschaft mithalten können. Das macht Mut für die Endspiele um den Klassenerhalt.“ Das erste davon steigt am kommenden Sonnabend, 10. März, um 20 Uhr zuhause gegen den Tabellenvierten vom TK Hannover II. Das Hinspiel gewannen die Lamstedterinnen etwas überraschend mit 62:55.
Lamstedt setzte ein: Katharina Warnke (4), Lotta van Looy (11), Sarah Budewig (13), Stella Willud (4), Merve Felsberg (16), Antonia Schmidt (6), Kira Marx (4), Luisa Marx, Sophie von Ass (6).