Ein Sieg zum Ende der Punktspielrunde

Lamstedt. Die Oberliga-Basketballerinnen haben einen Lauf. Nur eines von neun Spielen verloren sie in der Rückrunde, sicherten sich damit souverän die Vizemeisterschaft. Auch die Partie zum Abschluss gegen die BTS Neustadt stellte kein wirkliches Problem dar. Nach einigen Startschwierigkeiten gewann das Team von Coach Marco Willud am Ende verdient mit 71:54, stellt zudem mit Tuba Poyraz die beste Scorerin der Oberliga, Staffel West. Sie markierte in 17 Begegnungen 358 Punkte, was einen Schnitt von 21,1 Punkten pro Spiel entspricht.

TSV Lamstedt – BTS Neustadt 71:54 (30:27): Die Heimischen erwischten einen grottenschlechten Start, hatten die Partie scheinbar gedanklich schon abgehakt. Ungewöhnlich viele Abspielfehler unterliefen der Willud-Truppe und auch die Abwehr war nicht immer auf Höhe der Gegnerin. Neustadt nutzte diesen Umstand nur bedingt, lag nach dem ersten Viertel nur mit 15:12 in Führung. Zu wenig, um die Lamstedterinnen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Im Verlauf der Saison ist die Mannschaft gereift, hat gelernt, geduldig auf ihre Chancen zu warten und ist vor allen Dingen konditionell fit. Ein Umstand, der sich später auszahlen sollte. Bis zur Halbzeit hatte der TSV den Rückstand egalisiert und so wurden mit einem 30:27 für die Lamstedterinnen die Seiten gewechselt. Von da an gab es kein Halten mehr. Merve Felsberg, Antonia Schmidt und immer wieder Tuba Poyraz zeigten, wie schnelles Angriffsspiel funktioniert. Sichere Pässe unter den Korb führten zu leichten Punkten. Und falls der Weg dorthin versperrt war, „streute“ Stella Willud von außen einen Dreier ein. Vor dem Schlussviertel war die Partie beim Zwischenstand von 53:36 in trockenen Tüchern. Die Lamstedterinnen schalteten jetzt zwei Gänge zurück, verloren aber nicht die Kontrolle. Neustadt nutzte seine wenigen Chancen konsequent, hielt somit die Niederlage in Grenzen. Mit 71:54 schaukelten die Lamstedterinnen die Partie sicher nach Hause, untermauerten damit ihren zweiten Tabellenplatz – die beste Platzierung in ihrer zehnjährigen Zugehörigkeit zur Oberliga.

Am Sonnabend, 25. März. Um 16 Uhr steht das erste von zwei Platzierungsspielen an. Die TSVerinnen treten zuerst beim Vizemeister der Oberliga Staffel Ost, dem ASC Göttingen an. Das Rückspiel findet am Sonntag, 1. April. Um 15 Uhr in Lamstedt statt. Der Sieger aus beiden Partien wäre der erste Nachrücker, wenn es um die Aufstiegsfrage in die 2. Regionalliga geht.

Lamstedt setzte ein: Luisa Bardenhagen (2), Merve Felsberg (5), Kira Marx (6), Luisa Marx (3), Tuba Poyraz (25), Antonia Schmidt (7), Lotta van Looy (10), Katharina Warnke, Stella Willud (13).

Gute Ausgangsposition geschaffen

Göttingen. Im ersten von zwei Platzierungsspielen zwischen den jeweiligen Vizemeistern der Basketball-Oberliga Staffeln West beziehungsweise Ost, behielt der TSV Lamstedt beim ASC Göttingen die Oberhand. Trotz einer zwischenzeitlichen Schwächephase, gewann das Team von Coach Marco Willud verdient mit 52:43.

ASC Göttingen –TSV Lamstedt 43:52 (21:30): Mit nur sieben einsatzfähigen Spielerinnen trat der TSV Lamstedt zum Auswärtsspiel an – Katharina Warnke fehlte urlaubsbedingt und Kira Marx musste wegen einer Fußverletzung passen. Nach gut dreistündiger Anreise wirkte die Willud-Truppe zu Beginn etwas schläfrig. Nachdem Tuba Poyraz die Gäste mit einem Dreipunktspiel in Führung gebracht hatte, waren zunächst die Göttingerinnen an der Reihe. Drei Mal in Folge trafen sie aus der Distanz und zogen bis auf 9:3 davon. Die Lamstedterinnen steckten den Rückstand gut weg und hatten sich bis zur Viertelpause auf 11:13 herangekämpft. Ab Mitte zweites Viertels war auch die TSV-Defensive in Göttingen angekommen und den Heimischen gelang vor der Pause kein Punkt mehr. Antonia Schmidt und Merve Felsberg räumten unter dem eigenen Korb alles ab, Tuba Poyraz und Stella Willud setzten die Ballgewinne in Punkte um. Mit einer 30:21-Führung gingen die Lamstedterinnen in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel folgte die stärkste Phase der Gäste. Der TSV zog sein gewohnt schnelles Umschaltspiel auf, Luisa Marx verteilte geschickt die Bälle. Felsberg und Schmidt harmonierten jetzt auch im Angriff und vor dem Schlussviertel waren die Lamstedterinnen auf 44:28 enteilt. Zu früh schaltete das Willud-Team ab. Göttingen legte einen 14:2-Lauf hin und witterte beim Zwischenstand von 42:46 Morgenluft. Die Lamstedterinnen agierten in dieser Phase viel zu hektisch, statt die Angriffe konsequent auszuspielen. Erst als Stella Willud mit vier Punkten in Folge dem ASC-Höhenflug beendete, war die Partie zwei Minuten vor Schluss entschieden. Tuba Poyraz machte den Sack zu zum 52:43-Erfolg.
Der TSV Lamstedt bleibt damit weiterhin im Rennen um einen möglichen Nachrückerplatz in der Regionalliga und hat sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonntag, 2. April, um 15 Uhr i eigener Halle geschaffen.

Lamstedt spielte mit: Tuba Poyraz (21), Merve Felsberg (12), Stella Willud (9), Antonia Schmidt (8), Luisa Marx (2), Lotta van Looy, Luisa Bardenhagen.

Lamstedt erringt Vizemeisterschaft

Stade. Nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermute ließe, verlief die Partie für Lamstedts Oberliga-Basketballerinnen beim VfL Stade. Erst ein energischer Zwischenspurt gegen Mitte des dritten Viertels stellte den 67:48-Auswärtssieg sicher. Das Team von Coach Marco Willud hat mit diesem Erfolg vorzeitig die Vizemeisterschaft errungen – die bislang beste Platzierung seit mehr als zehn Jahren in der Oberliga.

VfL Stade – TSV Lamstedt 48:67 (30:32): Die Gastgeber zeigten zu Beginn der Partie reichlich Respekt und ließen den TSV gewähren. Lotta van Looy war der Motor im Lamstedter Angriffsspiel und so ging das erste Viertel mit 21:13 an die Gäste. Der VfL, angefeuert von gut 80 Fans in der engen Halle am Bockhorster Weg, hielt im zweiten Durchgang nicht nur dagegen, sondern ergriff selbst die Initiative. Zudem waren die Staderinnen sehr treffsicher, erzielten aus unmöglichen Situationen Punkte. Die Willud-Truppe hatte sich für zehn Minuten ausgeklinkt, geriet sogar mit 30:31 ins Hintertreffen. Stella Willud gelang kurz vor der Halbzeit die knappe 32:30-Führung ihres Teams. Auch nach den Seitenwechsel ließen sich die Heimischen zunächst nicht abschütteln. Ein Dreier von Tuba Poyraz läutete die Wende ein. Merve Felsberg und Antonia Schmidt legten nach und der TSV war auf 48:37 vor dem Schlussviertel enteilt. Der VfL brach jetzt auch konditionell ein wenig ein, hatte dem druckvollen Angriffsspiel der Lamstedterinnen nicht mehr viel entgegen zu setzen. Poyraz zog einsam ihre Kreise, schraubte ihre Ausbeute auf insgesamt 27 Punkte hoch, war nicht nur deshalb beste Spielerin auf dem Feld. Immer wieder hatte sie auch ein Auge für ihre besser postierten Teamkolleginnen und so gewannen die TSVerinnen auch in der Höhe verdient mit 67:48.

Am kommenden Wochenende steht das letzte Spiel der Punktrunde an. Zu Gast in der Lamstedter Schulsporthalle ist am Sonnabend, 11. März, um 18 Uhr die BTS Neustadt, die zurzeit auf Rang vier der Tabelle liegt. Da die Konkurrenz der TSVerinnen zuletzt patzte, kann das Team von Marco Willud befreit aufspielen und bleibt selbst bei einer Niederlage auf Rang zwei der Tabelle. Diesen gilt es dann Ende März/Anfang April in den beiden Platzierungsspielen gegen den Zweiten der Oberliga Ost zu verteidigen.
Lamstedt setzte ein: Luisa Bardenhagen (2), Merve Felsberg (2), Kira Marx (5), Luisa Marx (5), Tuba Poyraz (27), Antonia Schmidt (4), Lotta van Looy (16), Katharina Warnke (2), Stella Willud (4).

Basketballerinnen erledigen Pflichtaufgabe

Lamstedt. Es war eine jener Partien, die schon vor dem Anpfiff im Kopf gewonnen waren. Der VSK Osterholz-Scharmbeck, als Schlusslicht nach Lamstedt angereist, versteckte sich nicht und hielt eine Halbzeit gut dagegen. Der TSV als Tabellenzweiter fand erst nach dem Seitenwechsel zu seinem Tempospiel, gewann dann doch deutlich mit 80:54 und bleibt weiter auf Kurs Vizemeisterschaft in der Basketball Oberliga.
TSV Lamstedt – VSK Osterholz-Scharmbeck 80:54 (31:27): Tuba Poyraz eröffnete das Spiel mit einem Dreier, Kira Marx legte noch zwei Punkte drauf und die Partie schien auf einem guten Weg für den TSV. Doch nach diesem fulminanten Auftakt herrschte absolute Windstille im Lamstedter Angriff. In den folgenden Minuten lief rein weg gar nichts zusammen bei der Mannschaft von Marco Willud. Die Osterholzerinnen konnten daraus kein Kapital schlagen, schafften nur den zwischenzeitlichen Ausgleich von 10:10. Stella Willud sorgte mit ihrem Treffer aus der Distanz für ein knappes 17:15 nach dem ersten Viertel. Der zweite Durchgang war eine ähnlich zähe Angelegenheit wie der vorangegangene. Der TSV stand sich häufig selbst im Weg, verschaffte dem VSK unnötige viele Freiräume, die dann irgendwann auch zu Punkten führten. Mit 31:27 ging die Willud-Truppe in die Halbzeit. Starke drei Minuten zu Wiederbeginn reichten aus und die Lamstedterinnen hatten sich auf 42:32 abgesetzt. Vor allem die TSV-Defensive fasste jetzt energisch zu. Katharina Warnke und Antonia Schmidt pflückten unter dem eigenen Korb fast jeden Ball weg, Tuba Poyraz glänzte mit guter Spielübersicht und die Punkte fielen zwangsläufig. Vor dem Schlussviertel, beim Zwischenstand von 57:36 war die Partie bereits entschieden. Beide Teams vernachlässigten in der Folgezeit die Abwehrarbeit und so gab es noch einige sehenswerte Angriffe für die Fans. Der TSV schaukelte das Spiel locker nach Hause, gewann auch in der Höhe verdient mit 80:54 und festigte damit seinen Anspruch auf den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga.

Am kommenden Sonntag, 5. März, um 16 Uhr steht das letzte Auswärtsspiel der Punktspielrunde an. Die Lamstedterinnen treten beim Lokalrivalen vom VfL Stade an, der zurzeit auf Rang acht der Tabelle steht.

Lamstedt setzte ein: Luisa Bardenhagen, Merve Felsberg (9), Kira Marx (8), Luisa Marx (1), Tuba Poyraz (23), Antonia Schmidt (7), Lotta van Looy (5), Katharina Warnke (11), Stella Willud (16).